| Dr. Brüning Engineering mit der Studie „E-Schrott Recycling in Rheinland Pfalz“ beauftragt |
Mit steigenden Rohstoffpreisen und knapper werdenden Ressourcen gewinnt gerade in einem rohstoffarmen Land wie Deutschland die stoffliche Verwertung (Recycling) zunehmend an Bedeutung. Im Gegensatz zu der im Allgemeinen gut funktionierenden Rückgewinnung von Massenmetallen wie Eisen, Kupfer und Aluminium findet die Wiedergewinnung von sogenannten strategischen Metallen (Seltenerdmetalle, Tantal etc.) aus Elektro- und Elektronikschrott noch wenig bis gar nicht statt. Neben fehlenden wirtschaftlichen Aufbereitungstechnologien ist dies auch in der unzureichenden Rückführung von Altgeräten, insbesondere Geräten der Sammelgruppen drei (Informations-und Telekommunikationsgeräte, Geräte der Unterhaltungselektronik) und fünf (Haushaltskleingeräte, Beleuchtungskörper, elektrische und elektronische Werkzeuge, Spielzeuge, Sport- und Freizeitgeräte, Medizinprodukte, Überwachungs- und Kontrollinstrumente), in den Recyclingkreislauf begründet. Ein nicht unerheblicher Anteil wird einerseits über den „Restmüll“ entsorgt, andererseits gelangt ein Teil in Länder der Dritten Welt und wird dort unter gesundheits- und umweltgefährdenden Bedingungen entsorgt. Die beiden genannten Sammelgruppen gelten zudem in Bezug auf strategische Metalle als besonders werthaltig.
Um lenkend in den Stoffstrom Elektro- und Elektronikschrott eingreifen zu können, hat das Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung eine Studie vergeben um die aktuellen Erfassungs- und Verwertungsstrukturen von Elektro- und Elektronikaltgeräten (EAG) in Rheinland-Pfalz erfassen zu lassen. Mit Hilfe dieser Studie sollen die Wege der in Rheinland-Pfalz anfallenden Elektroaltgeräte dargestellt und darauf aufbauend eine Stärke/Schwächenanalyse erstellt werden. Ziel ist es, eine „praktische Betrachtung“ der Situation und keine Grundsatzarbeit durchzuführen. Die fachliche Betreuung der Studie erfolgt durch die Projektgruppe Stoffstrommanagement des Landesamtes für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht. Die Präsentationen des Abschlusstagung finden Sie hier. |
